Freitag, Dezember 05, 2008

14.11.2003

Es ist kaum zu glauben: ICH HABE EIN TELEFON IN MEINER WOHNUNG!!!

Die Nummer ist: 0064 9 xxxxxx

Als nächstes werde ich den Internetanschluss beantragen. Dann kann ich von hier aus alles erledigen.

Gestern war ich im Büromarkt einkaufen. Erst war ich in einem Megastore. Man sagte mir da wäre es besonders billig. Das konnte bei den Preisen die ich da sah nicht ganz stimmen oder aber die Büromaterialien sind hier irre teuer.

Da fiel mir ein ich hatte noch einen kleineren Shop gesehen. Also rein ins Auto und nichts wie hin. Die Preise dort waren eindeutig niedriger, obwohl Bürobedarf ist hier eindeutig teurer als in Deutschland.

Dann sah ich überall Sonderangebote, z.B. ein Set bestehend aus Hefter, Klammerlöser und Heftklammern statt für 19,95 $ nur noch 12,95 §. Da waren viel Dinge die so aufgezeichnet waren. Es waren Preisminderungen von bis zu 60%. Im mittel waren immer 30% drin. Es dauerte ein wenig bis ich erkannte, dass es die Preise für Kunden mit Kundenkarte waren. Also fragte ich nach und schwups war ich im Besitz einer Karte. Auf einmal kosteten 500 Blatt Kopierpapier nicht mehr 9,95 $, sondern nur noch 4,50 $.

Da mich einige Leute fragten, hier noch einmal: Der Dollar ist fast Preisgleich mit der alten D-Mark.

Ich werde mir auch eine Kundenkarte von meinem Supermarkt besorgen. Dann bekomme ich im Schnitt auch immer 10%. Hier lohnt es sich wirklich ein card holder zu sein.

Ich bin jetzt gerade zu Hause und schreibe auf meinem PC. Das ganze kann ich dann auf Diskette speichern und bei Sharon mailen. Ich muss hier sein, weil der Klempner hier ist. Ja ich weiß ich bin auch einer. Doch die Vermieter haben ihren eigenen beauftragt. Überhaupt sind sie sehr nett zu mir. Den Fernseher haben sie inzwischen auch bezahlt. Wenn hier was nicht in Ordnung ist kümmern sie sich sofort darum.

Irgendwie bin ich ein bisschen vom Glück bevorzugt, es kommt mir zumindest so vor.

Heute morgen habe ich erst mal fast drei Stunden mit Miriam telefoniert. Sie muss noch einmal alle möglichen Unterlagen zusammenstellen und mir senden. Zeitgleich mit der Änderung des Einwanderungsgesetzes wurden auch die Bestimmungen für die Arbeitserlaubnis geändert. Jetzt muss ich noch einmal alle Papiere, wie Arbeitsbescheinigungen, Zeugnisse, Meister-, Gesellenbrief und alles Papiere die belegen, dass ich gearbeitet habe kopieren, beglaubigen und übersetzen lassen. Das habe ich zwar schon einmal getan, aber wie gesagt jetzt muss ich das noch einmal alles einreichen und sogar noch einmal wenn ich den Einwanderungsantrag stelle und dann noch einmal wenn ich den endgültigen Antrag stelle.

Lach, das nenne ich Geldschneiderei und vor allem Bürokratie.