Montag, Juli 14, 2008

19.10.2003

Der Tag fing ganz ruhig mit einem Besuch in der Kirche an. Es hat sich gelohnt frueher aufzustehen und in die Kirche zu gehen. Es ist eine nette kleine Gemeinde. Sicher werde ich das haeufiger tun. Ich verstand mind. zwei Drittel des Gottesdienstes. Das erstaunte mich sehr. Als ich in Kalifornien in die Kirche ging verstand ich so gut wie nichts.

Ich hoffe mal es ist so, dass mein Englisch besser geworden ist. Wahrscheinlich ist es auch so, denn die Unterhaltungen die ich fuehre werden immer fluessiger. Auch in der Kirche unterhielt ich mich noch ein wenig. Auf jeden Fall ist der Besuch der Kirche gut fuer mich, klar von meiner religioesen Einstellung, aber auch um das Englische besser zu verstehen. Das uebt ganz schoen.

Obwohl, eigentlich fing der Tag gar nicht sooo ruhig an. Ich bekomme immer wenn ich fruehstuecken will einen kleinen Zettel an der Rezeption; es gibt auch Uebernachtungen ohne Fruehstueck. Heute war der Hotelmanager selber an der Rezeption. Ploetzlich meinte er, dass das heute ja mein letzter Tag im Hotel waere. Ich war total erstaunt. Hatte ich denn alle Termine so durcheinanderbekommen. Ich dachte, dass ich noch eine Woche haette. Natuerlich fragte ich erst am nach ob das so stimmen wuerde. Ja, meinte er das ist mein letzter Tag. Na toll dachte ich, wie soll ich so schnell alles packen und dann noch in die Kirche. Fuer alle Faelle fragte ich nach ob ich noch eine Wochen verlaengern koenne. Er wollte in seinen Plan schauen ob das moeglich ist.

Ich ging erst mal fruehstuecken. Dabei rechnete ich dann durch, dass ich auf jeden Fall noch eine Woche habe. Nach dem Fruehstueck ging ich wieder zur Rezeption und teilte ihm mit, dass er einen Fehler in seinem Plan haben muss. Nach einigem hin und her bestaetigte sich, dass ich noch bis Samstag das Zimmer habe.

Heute habe ich mal die Westkueste von Auckland erforscht. Da ist es mehr wie im Dschungel. Regenwaelder bis zum Wasser hinunter. Die Buchten waren fuer neuseelaendische Verhaeltnisse echt ueberlaufen. In der einen Bucht, sie mag so ca. 500 - 800m breit sein, tummelten sich mindestens 20 Menschen. Da wusste ich gar nicht wo ich hintreten sollte*smile.

Dabei fuhr ich unglaubliche Serpentinen, die waren zum Teil so eng, dass keine zwei Autos aneinander vorbeipassten. Dann ging die asphaltierte Strecke auch noch in eine Grandstrasse ueber. Da habe ich mir einen Gelaendewagen gewuenscht. Bergab musste ich total langsam fahren, weil ich beim Bremsen immer noch ein ziemliches Stueck rutschte. Leitplanken kennen sie zwar, aber die finden nur sehr selten Verwendung. Auf den Autobahnen gibt es auch nur eine Art Zaun als Abgrenzung. Und das wohl auch nur, damit dort keiner wendet. Die Kiwis sind bei der Auslegung der Verkehrsregeln sehr flexibel.

Wie ihr lesen koennt, ich bin wieder heil im Hotel angekommen.

Noch eines zum Schluss. Das Wetter wird immer waermer und waermer. Heute lief ich den ganzen Tag in kurzer Hose herum. Ueberhaupt ist die Kleiderordnung hier sehr lax. Es stoert keinen wie immer man sich hier kleidet. Sehr viele laufen staendig barfuss herum, auch in den Geschaeften oder Banken.

Noch ein Grund sich Wohlzufuehlen.

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